Im Frühsommer trafen sich auf den Berliner Energietagen wieder Deutschlands Energiewende-Expertinnen, diesmal in digitalen Veranstaltungsformaten.
© FooTToo/iStock/thinkstock

Berliner Energietage: Energiewendebauen – Forschung und Innovation
Ziel 2050: Wie anwendungsorientierte Forschung funktionieren kann

Damit die Energiewende in der Praxis ankommt, braucht es Menschen, die diese vor Ort umsetzen. Welche Rolle die Wissenschaft bei diesem Transfer in die Anwendung spielen kann, diskutierten Expertinnen und Experten im online BMWi-Seminar „Heute schon für 2050 bauen“.

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Platz 1: Fachhochschule Südwestfalen und Berufskolleg für Technik Lüdenscheid
© Solar Decathlon 2021

"Urban Hub" für den Solar Decathlon Europe 2021
Gewinner von Energiewendebauen-Wettbewerb stehen fest

Ein Team von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Berufskolleg für Technik Lüdenscheid überzeugt die Jury und gewinnt mit seinem Entwurf "Step by Step" den vom BMWi geförderten Wettbewerb "info.energiewendebauen – An urban hub for the SDE21!".

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Banner Energieforschung Corona
© Stock/imaginima, Bearbeitung: PtJ

FORSCHUNGSFÖRDERUNG ANGEWANDTE ENERGIEFORSCHUNG
Projektförderung läuft in Corona-Krise weiter

Projektpartner in laufenden Vorhaben zur angewandten Energieforschung erreichen auch weiterhin ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner beim Projektträger Jülich (PtJ). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermöglicht eine Flexibilisierung der Projektförderung während der Corona-Pandemie. 

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Die Streifenkollektor-Elemente lassen sich flexibel gestalten und ausrichten und entsprechend in Fassaden integrieren.
© DAW SE/Karim Donath

Streifenkollektoren und solarthermische Jalousien
Neue Kollektoren: Technik und Ästhetik in Einklang gebracht

Gute Nachrichten für Architekten und Techniker: Ein Forschungskonsortium hat Solarkollektoren entwickelt, die sich ästhetisch ansprechend in transparente und lichtundurchlässige Gebäudehüllen integrieren lassen. Somit können Fassadenflächen jetzt besser für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Die Internationale Energieagentur hat die jetzt Idee ausgezeichnet.

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Die Siedlung Margarethenhöhe gilt als erste deutsche Gartenstadt und wird seit iher Gründung von der Margarethe Krupp-Stiftung verwaltet.
© Forschungszentrum Jülich/Ralf-Uwe Limbach

Interview mit Projektleiter Prof. Harald Garrecht
„Denkmalschutz und Energieeffizienz in Einklang bringen“

Auf der Essener Margarethenhöhe testet ein Expertenteam wie man denkmalgeschützte Gebäude energetisch optimieren kann. Der Projektleiter Professor Dr.-Ing. Harald Garrecht beschreibt die Herausforderungen vor Ort und die Bedeutung des Projektes EnQM für die Denkmalpflege.

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Ein Handwerker nimmt Umbauarbeiten in einem Heizungskeller vor. KI könnte ihm das künftig deutlich erleichtern.
© Wellnhofer Designs - stock.adobe.com

Weniger Emissionen
Start-up will Heizungen mit KI effizienter machen

Zwei Drittel der deutschen Heizungsanlagen laufen nicht effizient. Das hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsbauer bei einer Untersuchung herausgefunden. Das Problem: Immobilienbesitzer können daran kaum etwas ändern.

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Um geeignete Werkzeuge für die Energiewende weiterzuentwickeln, setzen sich die Projektleiterinnen und Projektleiter der Forschungsinitiative Energiewendebauen in Workshops aktiv mit verschiedenen bestehenden Lösungen auseinander.
© Have a nice day - stock.adobe.com

7. Projektleitertreffen der Forschungsinitiative Energiewendebauen
Mit geeigneten Werkzeugen die Energiewende stemmen

Auf dem Projektleitertreffen im November in Garching haben rund 130 Forschende über Konzepte, Methoden und Werkzeuge für die Energiewende in Gebäuden und Quartieren diskutiert: Wie bringt man bestehende Lösungen für die Gebäude-Energiewende in die Anwendung?

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Fernwärmeleitungen in einer Stadt
© focus finder - stock.adobe.com

CO2-arme Energieversorgung
Leitfaden für Planung von Energienetzen erschienen

Energieversorger müssen die Energienetze der Zukunft langfristig planen. Forscher haben im Projekt HYPV deshalb einen Leitfaden erarbeitet, der den Weg für CO2-arme Strom- und Wärmenetze aufzeigt. Er ermöglicht straßengenaue Zielvorgaben und Kostenprognosen.

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Hier wurden Solardachsteine zwischen den bisher verwendeten Modellen angeordnet. Die weißen Streifen auf den Solardachsteinen werden noch farblich angepasst.
© Projektträger Jülich/Forschungszentrum Jülich GmbH

PRAXISTEST FÜR DENKMALPFLEGE
Solardachsteine liefern Strom und Wärme

Denkmalgeschützt und innovativ ist kein Widerspruch, zumindest nicht in der Energieforschung: Ein Team aus Wissenschaft und Wirtschaft hat unter Leitung der Universität Stuttgart Dachsteine entwickelt, die mit Photovoltaik-Zellen belegt sind. Sie fügen sich optisch unauffällig in gängige Bedachungen ein und erfüllen somit eine wesentliche Forderung der Denkmalpflege. Im Essener Stadtviertel Margarethenhöhe findet nun der Praxistest statt.

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Wer saniert, kann bei alten Häusern nicht alle Scheiben-Typen nutzen. Gerade Isolierfenster können zu schwer sein - Vakuum-Isolierverglasungen hingegen nicht.
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Isolierglas-Forschung
Dichte, leichte Fenster dank Vakuum

Ein Vakuum zwischen Glasscheiben macht Fenster undurchlässiger für Wärme und Kälte. Bislang erreichen schwere Isolierglasscheiben mit drei oder vier Scheiben den besten Isolierschutz. Das Forschungsprojekt „skalVIG“ unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM soll nun zeigen, dass gute Dämmung auch mit weniger Materialeinsatz funktioniert – durch ein Vakuum zwischen nur zwei Isoliergläsern

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Internationaler Wettbewerb Solar Decathlon Europe 2021 (SDE21) in Wuppertal.
© PTJ

Professor Karsten Voss zum internationalen Gebäude-Energie-Wettbewerb
"Weiterbauen statt neu bauen"

Der internationale Wettbewerb Solar Decathlon Europe 2021 (SDE21) in Wuppertal bietet Studierenden die Chance, ihre Entwürfe zu innovativen, energieeffizienten und solaren Gebäuden als reale Prototypen zu bauen und zu betreiben. Warum dem urbanen Aspekt bei diesem Wettbewerb eine so zentrale Rolle zukommt und welche Chancen dieser bietet, erklärt Professor Karsten Voss von der Bergischen Universität Wuppertal.

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Expert*innen stellen in einer Vortragsreihe „Innovative Lösungen für den Gebäudebestand“ vor.
© Projektträger Jülich / Forschungszentrum Jülich GmbH

Standardisieren, Industrialisieren, Digitalisieren
Mit schnelleren Schritten zum klimaneutralen Gebäudebestand

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sind weitere Anstrengungen nötig. Dies war auch Tenor von zwei Veranstaltungen am Dienstag auf den Berliner Energietagen: In einer Vortragsreihe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) stellten Expertinnen und Experten „Innovative Lösungen für den Gebäudebestand“ vor, abends präsentierte die Bergische Universität Wuppertal den internationalen Wettbewerb Solar Decathlon Europe 2021. Studentische Teams können sich hier mit Ideen bewerben, die unter anderem eine ressourceneffiziente und klimaneutrale Stadt zum Ziel haben.

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