17.06.2020| aktualisiert am: 12.07.2021

In seiner heutigen Sitzung hat das Bundeskabinett den Bundesbericht Energieforschung 2020 beschlossen. Dieser gibt einen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung. Im Schwerpunkt Gebäude und Quartiere haben das BMWi und das BMBF im letzten Jahr 911 laufende Vorhaben mit rund 93,51 Millionen Euro gefördert.

„Forschung und Entwicklung leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Energiewende und den Klimaschutz. Fortschritte bei der Effizienz und den Technologien sowie sinkende Kosten bei den erneuerbaren Energien haben die Energiewende erst möglich gemacht. Energieforschung ist daher ein strategisches Element unserer Energiepolitik. Sie trägt dazu bei den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, durch neue Technologien und Anwendungen für eine verlässliche, klimaverträgliche Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen. Zentral ist ein schneller Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Dazu haben wir die ersten Reallabore der Energiewende erfolgreich auf den Weg gebracht und so den ersten Baustein für die nationale Wasserstoffstrategie gelegt", sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.

Für das 7. Energieforschungsprogramm beabsichtigt die Bundesregierung im Zeitraum 2018 bis 2022 insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro Fördermittel bereitzustellen. 2019 hat die Bundesregierung rund 1,15 Milliarden Euro in die Forschung, Entwicklung und Demonstration moderner Energie- und Effizienztechnologien für die Energiewende aufgewendet. Das ist ein Anstieg um rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2018: 1,06 Milliarden Euro). Im Schwerpunkt Gebäude und Quartiere haben das Bundeswirtschafts- und das Bundesforschungsministerium im vergangenen Jahr 207 Forschungsprojekte mit einem Fördermittelansatz von rund 117,23 Millionen Euro neu bewilligt.

Mit Reallaboren der Energiewende den Praxistransfer fördern

Eine Stärkung des Technologie- und Innovationstransfers ist ein zentrales Anliegen des im Frühjahr 2019 ausgerufenen Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“. Hier sollen Innovationen im realen Umfeld erprobt und so Blaupausen für den Umbau des Energiesystems entwickelt werden. Mit „SmartQuart“ ging im Dezember 2019 das erste Reallabor im Bereich Gebäude und Quartiere an den Start. Mit den Standorten Essen und Bedburg in Nordrhein-Westfalen sowie Kaisersesch in Rheinland-Pfalz repräsentiert das Reallabor „SmartQuart“ typische Stadtquartiere in einem eng verdichteten ländlichen sowie städtischen Raum.

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