06.10.2020 | aktualisiert am: 12.07.2021

Über 1.000 Interessierte haben an der digitalen Auftaktveranstaltung für das Forschungsnetzwerk Wasserstoff teilgenommen. Jetzt geht es darum, den für 2020 geplanten Wasserstoff-Förderaufruf mitzugestalten. Dazu können die bisher über 1.000 registrierten Forschungsnetzwerk-Teilnehmenden beitragen.

„Ihre Expertise ist uns wichtig. Bringen Sie sich in das Forschungsnetzwerk Wasserstoff ein, vernetzen Sie sich untereinander und gehen Sie mit uns in den Dialog“, bat der BMWi-Abteilungsleiter für Energiepolitik, Wärme und Effizienz, Thorsten Herdan, bereits in seinem Grußwort. Dem sollen nun Taten folgen. 

Das BMWi geförderte Forschungsnetzwerk bringt alle Akteure und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff zusammen. Es setzt damit wichtige Impulse für die Politik und ihre Förderstrategie. Zudem erklärten das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Veranstaltung, ihre Förderaktivitäten für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zu bündeln.

Das neue Forschungsnetzwerk ist Teil der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Es soll die Vernetzung und den offenen Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft stärken. Anmeldungen sind weiterhin möglich.

Im Forschungsnetzwerk Wasserstofftechnologien tauschen sich Expertinnen und Experten aus Industrie, Hochschulen und Forschungsinstituten über die Erzeugung, Speicherung, Verteilung und sektorübergreifende Nutzung von Wasserstoff aus. Es bietet Expertinnen und Experten ein technologieoffenes, interdisziplinäres Forum und dient als Impulsgeber für die Förderpolitik.

Als Element der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung liefert das Forschungsnetzwerk Anregungen für die Forschung und Anwendung von Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit gemeinsam entwickelten Empfehlungen und Stellungnahmen dient es als Impulsgeber für Förderstrategien rund um das Thema Wasserstoff.

Forschungsoffensive zu Wasserstoff

In der ressortübergreifenden Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ist Wasserstoff als zentraler Baustein der Mobilitäts- und Energiewende verankert. Wasserstoff als Speichermedium und Energieträger ermöglicht eine effiziente Sektorkopplung der Bereiche Strom, Wärme und Verkehr. Zudem dient Wasserstoff als Einsatzstoff in Raffinerien und Chemischer Industrie und möglicher Ersatz für Koks in der Stahlerzeugung. Damit ist er ein Schlüsselelement für die Dekarbonisierung des Industrie-, Wohn- und Verkehrssektors.

Forschung und Entwicklung werden als Wegbereiter für die zukünftige Wasserstoff-Wirtschaft angesehen. So ist die ressortübergreifende Forschungsoffensive "Wasserstofftechnologien 2030" Teil der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Darin werden die Forschungsmaßnahmen zu Wasserstoff-​​Schlüsseltechnologien strategisch gebündelt. Unter anderem zählen auch die "Reallabore der Energiewende" dazu.

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