Die energieeffiziente Bereitstellung, Verteilung und Nutzung von Nah- und Fernwärme erfordert Leitungsnetze und Infrastruktur für das Energiemanagement, die solare Wärme integrieren kann. Wärme- und Kältenetze werden immer vielschichtiger und ihr Betrieb komplexer. Der Schlüssel zur Steigerung der Energieeffizienz in Städten und Kommunen liegt in der Integration und Vernetzung neuer Energietechnologien im Bereich der Versorgungs- und Gebäudetechnik.

Ziel der Förderung im Wärmebereich ist es, netzgebundene Wärme- und Kälteversorgungssysteme primärenergetisch, exergetisch, wirtschaftlich und ökologisch zu verbessern. Dazu zählen sowohl zentrale als auch dezentrale Versorgungsstrukturen. Durch die Verknüpfung der Sektoren trägt die Flexibilisierung der netzgebundenen Wärmeversorgung maßgeblich zum Gelingen der Energiewende bei. Um die damit verbundenen Herausforderungen überwinden zu können, müssen die Wärmenetze digital vernetzt werden.

In Demonstrations- und Pilotprojekten werden verschiedene Aspekte erforscht wie Transformation und Flexibilisierung der Wärme- und Kältebereitstellung im Bestand, Sektorkopplung im Quartier, Einsatz von hybriden Planungsverfahren, Verknüpfung von Informations-, Kommunikations- und Steuerungsschnittstellen mit Planungswerkzeugen. Außerdem werden neue Technologien und Konzepte der Kraft-Wärme-Kopplung erforscht, auch für kleine Leistungsbereiche sowie virtuelle Kraftwerke. Wichtige Themen sind weiterhin neuartige Leitungstypen und Verlegetechniken, innovative Messtechniken für Wärme- und Kältenetze sowie intelligente Hausanschlussstationen und Netzeinspeisestationen.