27.09.2022 | Aktualisiert am: 15.11.2022

Im Projekt LowNoise entwickeln Forschende eine Wärmepumpe, die effizienter und geräuschärmer ist. So wollen sie die Akzeptanz für die Technologie erhöhen. Alle Maßnahmen und Methoden fließen schon während der Laufzeit des Vorhabens in Praxis, Lehre und Ausbildung ein.

Wärmepumpen boomen, vor allem als Alternative zu Heizsystemen mit Gas oder Öl. Doch das Summen und Brummen der Geräte, ob am eigenen Haus oder beim Nachbarn, kann zu Lärmbelästigung führen. Im Forschungsprojekt LowNoise wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des E.ON Energy Research Center an der RWTH Aachen gemeinsam mit dem Heizungshersteller Viessmann eine energetisch und akustisch optimale Wärmepumpe entwickeln und damit die Akzeptanz der Geräte verbessern.

Wärmepumpen können laut wie ein Staubsauger sein

Denn Wärmepumpen sind aktuell oft noch sehr laut: Eine typische Anlage für Einfamilienhäuser mit einer Leistung von etwa 8 bis 13 Kilowatt verursacht in direkter Nähe Lärmpegel von 50 bis 70 Dezibel (dB(A)). Während die untere Grenze (50 dB(A)) etwa so laut ist wie ein Kühlschrank, erreichen Wärmepumpen mit 70 dB(A) bereits den Lärmpegel eines modernen Staubsaugers.

Das LowNoise-Team plant diesen Schallemissionswert zu reduzieren und gleichzeitig die energetische Performance zu erhöhen. Auf dem Markt gibt es bereits energieeffiziente oder akustisch optimierte Wärmepumpen. Aber eine Maschine, die auf Basis einer integralen Systembetrachtung beide Aspekte gleichzeitig erfüllt, ist bisher noch nicht entwickelt.

Broschüren für Planer und Installateure

Schon während der Laufzeit des Forschungsprojekts ist geplant, das neu gewonnene Wissen in Richtlinien sowie in Broschüren für Planer und Installateure zur direkten Umsetzung in der Praxis einfließen zu lassen.

Mehr zum Projekt LowNoise gibt es auf industrie-energieforschung.de.

Das Informationssystem EnArgus bietet Angaben zur Forschungsförderung, so auch zu diesem Projekt.