Die deutsche Wärmeerzeugung soll in einigen Jahren nur noch CO2-frei erfolgen. Diese macht immerhin die Hälfte der genutzten Energie aus. Dazu müssen sich Erzeuger, Abnehmer und Infrastrukturen verändern, aber es entstehen auch neue Geschäftsmodelle und innovative Technologien.
Um Bedürfnisse ihrer Nutzer zu erfüllen, müssen Gebäude sich über geeignete Verglasungen, Fassaden und Systeme für das Luft- und Wärmemanagement an das Außenklima und die variierenden Nutzeranforderungen anpassen. Clevere Gebäudekonzepte und innovative gebäudetechnische Systeme bieten hierfür die notwendige Flexibilität.
Die ganzheitliche Betrachtung städtischer Siedlungsräume birgt ein großes Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz. Das Quartier ist die Bezugsebene, auf der alle städtischen Funktionen wie Wohnen, Dienstleistungen, Gewerbe, Infrastrukturen und Verkehr verortet sind.
Im Fokus der Forschung zu energieoptimierten Gebäuden und Quartieren stehen effiziente und zugleich wirtschaftliche Versorgungsstrukturen. Systemische Ansätze statt Einzellösungen sind gefragt, um Sektorkopplung und Digitalisierung voranzutreiben.
Die Informations- und Kommunikationstechnik spielt in Gebäuden und Quartieren eine wichtige Rolle. Denn innovative Gebäudetechnik und eine elektrische, thermische sowie digitale Vernetzung von Gebäuden, Quartieren und Energiesystemen können diese energetisch maßgeblich optimieren.