Verbände und Organisationen
Wie in vielen anderen Bereichen, gibt es auch in der Energiebranche zahlreiche Verbände und Organisationen. Ob diese nun die Öffentlichkeit zu bestimmten Themen informieren möchten oder die Interessen ihrer Mitglieder - vom Wirtschaftsunternehmen bis zum Endverbraucher - vertreten möchten: Als Basis benötigen sie Informationen über aktuelle Trends und Entwicklungen, auch in der angewandten Energieforschung. Dazu gibt es zahlreiche Informationsquellen und -formate.
Der Bundesbericht Energieforschung gibt einen ausführlichen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung im Bereich Energieforschung und beziffert Fördermittel der Bundesländer sowie der EU-Forschungspolitik im Energiebereich. Er stellt in Texten und Grafiken die Fortschritte und aktuellen Entwicklungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms dar und wirft einen Blick auf thematisch verwandte Aktivitäten der Bundesregierung. Darüber hinaus finden Sie auf energieforschung.de aktuelle Informationen zur Energieforschungspolitik und zur Projektförderung des BMWK im 7. Energieforschungsprogramm.
Neben Informationen, spielt die Vernetzung eine wichtige Rolle in der Arbeit von Verbänden und Organisationen. Die Forschungsnetzwerke Energie bieten hierfür eine gute Möglichkeit. Sie unterstützen den Transfer von Ergebnissen aus der Energieforschung in die Praxis, bieten die Möglichkeit zur Partizipation an energiepolitischen Fragestellungen und erhöhen die Transparenz in der Förderpolitik. In gemeinsamen Veranstaltungen, Webinaren und Meinungsabfragen bieten die Netzwerke Raum für einen selbstorganisierten Prozess ihrer Mitglieder. Als offenes Expertenforum schaffen sie Synergien für Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie wichtigen Multiplikatoren der Energiewende in Deutschland. Die Forschungsnetzwerke Energie repräsentieren die breite Forschungslandschaft in Deutschland zu den Themen Bioenergie, Gebäude und Quartiere, Erneuerbare Energien, flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Stromnetze, Start-ups, Systemanalyse und Wasserstoff.
Das Ziel staatlicher Förderpolitik in der Energieforschung ist, deren Ergebnisse und Innovationen möglichst schnell in die energiewirtschaftliche Praxis umzusetzen. Entsprechend müssen die Erkenntnisse der Öffentlichkeit transparent zur Verfügung stehen. Deswegen betreibt der Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das zentrale Informationssystem EnArgus. Dieses stellt alle laufenden und abgeschlossenen Projekte vor, die der Bund innerhalb der sieben Energieforschungsprogramme der Bundesregierung seit 1977 gefördert hat. EnArgus informiert zu mehr als 28.000 Forschungsvorhaben. Das System gibt in Steckbriefen zu jedem einzelnen Projekt einen Überblick mit allen wichtigen Informationen.