Durch die Nutzung der Wärme in Luft, Erde und Wasser haben Wärmepumpen das Potenzial, den Verbrauch fossiler Brennstoffe und die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Jedoch ist die Bedeutung und Popularität dieser Technologie in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Sie ist abhängig vom Strompreis und dem Preis anderer Energieträger. Daneben spielen die energetische Infrastruktur des Landes sowie Wohlstand, ökologisches Bewusstsein der Bevölkerung und die klimatischen Bedingungen eine Rolle.

Das Technology Collaboration Programme Heat Pumping Technologies (TCP HPT) arbeitet im Bereich der Wärmepumpentechnologien. Hierzu zählen Technologien, bei denen Wärme von einem niedrigeren Temperaturniveau auf ein höheres gehoben wird, wie etwa Wärmepumpen, Klimaanlagen und Kältetechnik.

Die Ziele des TCP HPT sind:

  • die Ermittlung und Bekanntmachung des Energieeinsparpotenzials und der Umweltvorteile (lokal und global) von Wärmepumpentechnologien
  • die Entwicklung und Bereitstellung von Informationen zur Unterstützung der Einführung geeigneter Wärmepumpentechnologien
  • die Förderung und Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit zur Entwicklung von Wissen, Systemen und Praktiken im Bereich der Wärmepumpentechnologien durch weitere Forschung, Entwicklung, Demonstration und Einführung
  • die Bereitstellung eines effektiven Informationsflusses zwischen den Interessengruppen und anderen relevanten Einrichtungen.

    Im Rahmen des Technologieprogramms HPT informiert das in Schweden ansässige  „Heat Pump Centre“ (HPC) über die Themen und neue Projekte im Bereich Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit der Wärmepumpentechnologie. Es richtet sich an nationale und internationale Akteure, die dazu beitragen können, den Einsatz der Wärmepumpen zu unterstützen. Die Zielgruppen sind Entscheidungsträger, Energieagenturen, Hersteller, Forscher, Versorgungsunternehmen, Planer, Endkonsumenten, Installateure und andere Organisationen. Neben der Verbreitung von Informationen ist die wesentliche Aufgabe des HPT, die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wärmepumpentechnik bezüglich Forschung, Entwicklung und Verbreitung zu stärken und den Fortschritt der Technik in punkto Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zu beschleunigen.

    Eine weitere wichtige Aktivität des Programms ist die Organisation einer internationalen Konferenz, die alle drei Jahre stattfindet, die IEA-Wärmepumpenkonferenz. Zu der Veranstaltung kommen Expertinnen und Experten aus Industrie, Forschung und Politik, um sich über die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der Wärmepumpentechnologien und deren Anwendungen zu informieren und diese zu diskutieren.

Gründungsjahr: 1978
Finanzierungsart: Task-shared, Operating Agent: Cost-shared
Mitgliedstaaten: Belgien, Österreich, Kanada, China, Dänemark, Finland, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Niederlande, Norwegen, Süd Korea, Schweden, Schweiz, Großbritannien, USA 

Kontakt

Delegate
Projektträger Jülich
Geschäftsbereich Energiesystem: Nutzung
Steffen Linsmayer

Alternate
Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik
Dr. Rainer Jakobs

© AdobeStock/tonefotografia

Energieforschung.de

Hier finden Sie aktuelle Infos zur Energieforschungspolitik und zur Projektförderung im 8. Energieforschungsprogramm zur angewandten Energieforschung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

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